Predigerschulgemeinschaft Wittenberg-Erfurt e. V.

   
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Bericht über die Jahrestagung der Predigerschulgemeinschaft
Wittenberg-Erfurt e.V. vom 12. und 13. November 2010

Es ist ungewöhnlich, dass der Vorsitzende unseres Vereinsvorstandes den Bericht über eine Jahrestagung selber schreibt. Leider hatte ich es versäumt, in den Tagen jemand um den Bericht zu bitten. Redlich habe ich mich bemüht, dieses Manko per Telefon auszugleichen. Aber leider bekam ich nur Absagen. Die vorweihnachtliche Zeit fordert ihren Tribut.

Wir waren wieder am bekannten Ort im Augustinerkloster zu Erfurt zusammengekommen. Wir, das waren 46 angemeldete Teilnehmer, das war schon mal sehr erfreulich. Aber die erfreulich schönen Dinge gingen weiter.

Am Freitag hatten wir eine Bibelarbeit zum Predigttext des vorletzten Sonntags im Kirchenjahr zu der Epistel Röm. 8 Verse 18 bis 23 respektive bis Vers 25. Es referierte
Dr. Gerhard Begrich und es war auch ein typischer Begrich. Seine Gedanken waren weit gespannt und seine Wort prägnant auf die Sprache verweisend. Unter dem Thema "Alle Winter fluten ins Licht von der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes" gab er unseren Gedanken gewissermaßen Flügel, ohne dabei die Bindung an die Sprache und die Übersetzungen der Worte zu verlieren. Es waren sehr anregende Gedanken nicht nur für die unter uns, die an diesem Sonntag über den Text zu predigen hatten.

Neu war ja, dass wir zu diesem Treffen die Absolventen der Jahrgänge 1970, 1980 und 1990 eingeladen hatten. Richtig kam aber nur das Treffen für den Abschlussjahrgang 1980 zustande. Das war ein relativ kleiner Jahrgang aber es waren ca. 2/3 der in Frage kommenden Predigerschulabsolventen aus dem Jahr 1980 wirklich gekommen. Es ist nun besonders schade, dass ich auch keinen aus diesem Kreis für den Bericht gewinnen konnte. Nach meinem Eindruck und nach dem, was man mir gesagt hat, war das Wiedersehen eine schöne Sache. Für diese Sicht spricht, dass man bis weit nach Mitternacht im Gedankenaustausch und bei Rotwein zusammen saß.

Nun aber zum Sonnabend, dem 13. 11. und zu dem Zwiegespräch zwischen dem Oberbürgermeister von Erfurt Herrn Andreas Bausewein von der SPD und Herrn Kindervater von der CDU. Es ging um das Thema der Erwartungen an Kirche von der Seite der politischen Öffentlichkeit und um die Chancen kirchlicher Arbeit in unserer immer noch neuen demokratischen Gesellschaft. Beide Disputanten eröffneten mit einem Impulsreferat. Schon hier kamen die unterschiedlichen Sichtweisen beider Referenten schön deutlich zur Sprache. Während Herr Bausewein sich stärker auf die gesellschaftskritische Rolle der öffentlichen Äußerungen der Kirchen bezog ging es dem Korreferenten mehr um die seelsorgerlichen Gespräche und Beratungen von öffentlichen Amtsträgern durch ihre Kirchen. Hier ist die katholische Kirche stärker engagiert, sie kümmert sich um politische Amtsträger aus ihren Reihen mehr als es die Evangelische Kirche tut. Das sind natürlich nur kleine Ausschnitte aus den diskutierten Inhalten.
Das Auditorium schaltete sich dann rege in die Diskussion ein.
Ich denke, dass die Wahl dieses Themas und die Auswahl der beiden Referenten sehr gut angenommen wurden. Allen drei Vortragenden sei noch einmal herzlich Dank gesagt.
Insgesamt war es wieder ein gelungenes Zusammensein. Die Einladung bestimmter Absolventenjahrgänge wollen wir fortsetzen.

Hartmut Lippold

 

 
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letzte Aktualisierung am 06.01.2024